Schleierinjektion

Die Schleierinjektion wird eingesetzt, wenn ein Aufgraben aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist oder wenn gerissene Bauteile starken Bewegungen unterliegen. Bei diesem Injektionsverfahren wird ein Gelschleier aus RUBBERTITE, ECOCRYL oder VARIOTITE außerhalb des Baukörpers aufgebaut. Das hat den Vorteil, dass kein Wasser mehr an das schadhafte Bauteil gelangen kann und dieses somit die Möglichkeit hat, vollständig abzutrocknen.

  • Abdichten ohne Aufgraben
  • Druckwasserdicht bis 12 bar
  • Produkte einstellbar auf die Bodenverhältnisse
  • Hohe chemische Beständigkeit
  • Langzeitgeprüft
  • Weltweite Referenzen verfügbar

Hauptanwendungen für die Schleierinjektion:

  • Vergelungen von gerissenen oder durchfeuchteten Bodenplatten
  • Hinterschleierung von undichten Dehnfugen
  • Abdichtung von gerissenen, sich bewegenden Bauteilen
  • Abdichtung von Gebäudetrennfugen
  • Vollständige und partielle Verschleierung von Tübbingtunneln
  • Sanierung von marodem Kanalmauerwerk
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Empfohlene Produkte

RUBBERTITE®

Gummi-elastisches, vielseitig einsetzbares 3K-Acrylatgel

  • Extrem niedrigvisköses Injektionsgel, mit hoher Flexibilität
  • Sehr hohe Eindringtiefe, auch bei wassergefüllten Risssystemen
  • Langzeitstabil mit 16-Jahres-Beständigkeits-Prüfung

VARIOTITE

Einstellbares, schnell reagierendes 3K-Acrylatgel

  • Sehr hohe Dehnfähigkeit
  • Geprüft nach DIN V 18028
  • zur Sanierung von Dehnfugen

ECOCRYL

Einstellbares, niedrigviskoses, schnell reagierendes 3K-Acrylatgel

  • schnell reagierend

PUR-O-STOP FS-L

Langsam reagierendes, in Kontakt mit Wasser aufschäumendes, hartes bis zähelastisches 2K-Polyurethanharz

  • Verfüllen kleinerer Hohlräume
  • Verfestigen von Bodenformationen

Anwendungen

Bei der Durchführung einer Schleierinjektion wird das Bauteil in einem Raster von versetzt angeordneten Punkten durchbohrt. Dabei wird die höchste Reihe des Bohrrasters so gewählt, dass sie den höchsten zu erwartenden Grundwasserstand übersteigt. Der Packerabstand von ca. 30 cm ist ein Durchschnittswert. Es empfiehlt sich, vorher an einer ausgewählten Stelle eine Probeinjektion durchzuführen, um die Verteilung des Injektionsgels, die abhängig von der Bodenbeschaffenheit ist, zu testen.

Die Injektion wird stets gleichmäßig von einer Seite zur anderen sowie von unten nach oben durchgeführt, um einen gleichmäßigen Schleier aufbauen zu können. Dabei ist es zwingend erforderlich, dass jeder Packer mehrfach injiziert wird.

Die erste Injektionsstufe wird im Wesentlichen das Hinterfüllmaterial penetrieren. Nachdem dieses Material abgebunden hat, kann die zweite Injektionsstufe durchgeführt werden, die nun bereits aufgrund der Fließbehinderung der ersten Stufe zu einer eher flächigen Verteilung des Acrylatgels führt.

Die dritte Stufe wird dann abschließend die eigentliche Dichtigkeit erzielen, da sich das Material nun überwiegend als reines Gel (ohne Sand) flächig verteilt. Die benötigte Materialmenge sowie die erforderliche Anzahl der Injektionsstufen sind abhängig von der Durchlässigkeit des Bodens.