Acrylatgel zur flexiblen Rissinjektion
Bei Rissinjektionen in Stahlbetonbauwerken wird RUBBERTITE in Kombination mit POLINIT eingesetzt.
POLINIT ist ein Flexibilisierungsmittel auf Polyacrylbasis, das Rissinjektion anstatt Wasser zur Anmischung der B-Komponente verwendet wird. POLINIT erhöht die Flexibilität sowie die Anhaftung der Acrylatgele an silikatische Oberflächen.
Aufgrund der sehr niedrigen Mischungsviskosität von RUBBERTITE/POLINIT können selbst Haarrisse zuverlässig verpresst werden. Ein mit RUBBERTITE/POLINIT injizierter Riss hält einem Wasserdruck von 4 bar bei gleichzeitiger Rissaufweitung von 68 % gegenüber der Ausgangsrissbreite stand. Dies konnte in einer anwendungstechnischen Prüfung nachgewiesen werden.
Zur einfachen Nachweisführung des Planers liegt für RUBBERTITE/POLINIT ein DIBt-Gutachten vor.
Polyurethanharz zur flexiblen Rissinjektion (PUR-I)
PUR-O-CRACK und PUR-O-RIP werden zur Injektion von Rissen in Stahlbetonbauwerken (PUR-I) eingesetzt. Dazu werden die Risse schräg angebohrt und Hochdruckpackern in die Bohrlöcher gesetzt. Meist ist eine Verdämmung des Risses, z.B. mit dem Montagezement F300, erforderlich.
Vor der Injektion werden die Einzelkomponenten im vorgegebenen Mischungsverhältnis abgewogen oder ausgelitert und in einem Extragefäß oder dem Trichter der Injektionspumpe verrührt. Dabei ist auf eine homogene (schlierenfreie) Vermischung zu achten. Danach erfolgt die Injektion über die Hochdruckpacker innerhalb der Verarbeitungszeit des jeweiligen Produktes mithilfe von 1-Komponenten-Injektionspumpen. Zur Verarbeitung der Polyurethanharze PUR-O-CRACK und PUR-O-RIP empfehlen wir die Verwendung der Injektionspumpe CONTRACTOR 1 U oder ME 1K ELEKTRISCH.
Zur einfachen Nachweisführung des Planers liegt für PUR-O-CRACK ein DIBt-Gutachten vor.
Sanierung von schadhaften Dehn- und Stoßfugen
VARIOTITE wird in Kombination mit POLINIT zur Sanierung von Dehnfugen eingesetzt. Zuerst wird die zu sanierende Fuge so tief wie möglich ausgeräumt, d. h. die alte Fugenversiegelung sowie die Styropor-Fugenfüllung wird entfernt. Dann wird das PROOFMATE E Einschlagprofil in die Fuge gedrückt und die Versiegelung mit FIX-O-FLEX H aufgebracht. Zur Vermeidung einer Dreiflankenhaftung des Fugendichtstoffes ist vor der Versiegelung ein PE-Hinterfüllprofil einzubauen.
Erst nachdem das FIX-O-FLEX H ausgehärtet ist, wird das gefüllte Acrylatgel VARIOTITE / POLINIT durch Druckinjektion in den verbleibenden Fugenraum injiziert. Dabei kann das Acrylatgel über Injektionspacker oder über einen vorher eingelegten Injektionsschlauch, z. B. VPRESS® oder ECOPRESS, in die Fuge eingebracht werden.
Eine derart sanierte Dehnfuge hält nachgewiesenermaßen einem anstehenden Wasserdruck von 2 bar bei einer Fugenaufweitung von 48 % gegenüber der Ausgangsfugenbreite stand.
Epoxidharz zur kraftschlüssigen Rissinjektion (EP-I)
Epoxidharze bestehen aus Polymeren. Unter Zugabe von geeigneten Härtern ergeben sie einen Kunststoff, der in fast allen Bereichen des Handwerks und der Industrie Einsatz findet. Epoxidharze zeichnen sich aus durch eine hohe Chemikalienbeständigkeit, hohe Lebensdauer, geringes Gewicht, hohes Haftvermögen und geringen Schrumpf. Epoxidharze werden in der Bauwerksabdichtung seit vielen Jahren als Injektionsstoffe eingesetzt. Im Allgemeinen werden sie zur kraftschlüssigen Injektion von Rissen in Stahlbetonbauwerken (EP-I) verwendet. HYDROPOX EP1 ist ein zweikomponentiges, relativ niedrigviskoses Injektionsharz auf Epoxidbasis mit besonderen chemischen und physikalischen Eigenschaften.
Durch seine für Epoxidharze relativ niedrige Mischungsviskosität eignet sich HYDROPOX EP1 zur kraftschlüssigen Injektion von Rissen in Stahlbetonbauwerken. Die besondere Materialbasis von HYDROPOX EP1 ermöglicht im Gegensatz zu Standard-Epoxidharzen den Einsatz auch bei mattfeuchten Untergründen.
Vor der Injektion von HYDROPOX EP1 werden die zu sanierenden Rissbereiche lokalisiert und gegebenenfalls verdämmt. Danach werden die Risse schräg angebohrt und die Hochdruckpacker gesetzt. Zur Verarbeitung von HYDROPOX EP1 werden die Einzelkomponenten im angegebenen Mischungsverhältnis homogen verrührt und mithilfe von Einkomponenten-Injektionspumpen wie z.B. CONTRACTOR 1 U oder ME 1K ELEKTRISCH in die Risse verpresst.
Zur einfachen Nachweisführung des Planers liegt für HYDROPOX EP1 ein DIBt-Gutachten vor.